Im Februar 2008 schaffte das Bundesligateam das beste Ergebnis in der Geschichte des Klubs. Durch 2 Siege im Januar und 2 Siege Anfang Februar, qualifizierte man sich bereits 4 Spiele vor dem Ende der offiziellen Bundesliga-Runde für die Play-off-Spiele um die Deutsche Meisterschaft Ende April 2008.
In Langendreer ist es beinahe zur Gewohnheit geworden, dass man z. B. eine Freie Partie, die bis 300 Ball gespielt wird, fast immer in 1, 2 oder 3 Aufnahmen ausmacht. Die besten Spieler Deutschlands
und zum Teil Europas spielten und spielen auf unseren Billardtischen und … das macht unheimlich stolz. Die sportliche Entwicklung des TuS Kaltehardt ist so rasant, dass dem Chronisten manchmal die
Worte fehlen:
Die 1. Mannschaft Karambol in der 1. Bundesliga (großer Tisch), hatte sich für das Halbfinalspiel um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert und verlor dieses am 26.04.2008 gegen die Bfr. Weitmar 09
leider deutlich mit 0:8. An diesem historischen Moment waren 4 Spieler beteiligt: Sven Daske in der Freien Partie, Robert Pragst im Einband, Raymund Swertz im Cadre 47/2 und ein Langendreer
„Urgestein“, Martin Benstöm im Cadre 71/2. Peter Volleberg, der sympathische Niederländer, kam aufgrund der Ausländerregel nicht zum Einsatz. Deutscher Meister wurde in überragender Manier der DBC
Bochum und das bereits zum 20. Mal. Im Endspiel gewann der DBC mit 7:1 gegen unseren Bezwinger, die Billardfreunde Weitmar 09. Unsere 2. Mannschaft Karambol (großer Tisch) erreichte am 04. Mai den
Aufstieg in die 2. Bundesliga verzichtete jedoch aus organisatorischen Gründen auf diese Klas-se. Am kleinen Tisch waren wir mit der Mannschaft in der höchsten Klasse, der Billard-Oberliga Westfalen
vertreten, mussten jedoch die Mannschaft zu Saisonbeginn 2008/2009 mangels geeigneter Spieler abmelden. 2 weitere Mannschaften spielten auf der Kreisebene, wobei die 2. Mannschaft den Auf-stieg in
die höchste Klasse des Kreises, der 1. Ruhr-Emscher-Liga schaffte. Im 3-Band stiegen wir im späten Frühjahr 2007 in die Westfalen-Oberliga auf, im Januar 2008 leider wieder ab, 2 Teams im
Poolbereich, 2 weiter Teams im Hobbybereich des Poolbillard. Puh, eine echt gute Bilanz. Darüber hinaus Medaillen bei den Deutschen Einzel-Meisterschaften in Bad Wildungen, u. a. Martin Benstöm mit
Bronze im Cadre 35/2.
Leider erhielt den Verein am 12.02.2008 wieder einmal eine schlechte Nachricht: Richard Backhaus, das erste Ehrenmitglied unseres Vereines, starb an diesem Tag kurz vor der Vollendung seines 88.
Geburtstages. Richard gehörte zu den Gründungsvätern unseres Klubs, stand bis vor einigen Jahren noch selbst aktiv am Billardtisch und war bis zuletzt bei jedem Heimspiel unseres Bundesligateams
anwesend. Sein Tod bedeutete einen herben Verlust für den TuS Kaltehardt. Die Saison 2008/2009 begann am 18.10.2008 in der 1. Bundesliga mit einem 6:2 Sieg in Essen-Frintrop. Am 19.10. konnten wir
gegen die starke Mannschaft der Billardfreunde Weitmar Unentschieden spielen. Und dann die Deutschen Meisterschaften Anfang November 2008 in Bad Wildungen:
Martin Benstöm wird zum zweiten Mal nach 2006 Deutscher Meister im Cadre 35/2 am kleinen Billard. Darüber hinaus wird er Deutscher Vizemeister im Cadre 52/2. Unser Neuzugang aus Hamburg, Arnd Riedel,
wird Deutscher Vizemeister im Cadre 71/2 und unsere Dame, Helga Pistorius, holt sich die Bronzemedaille im Dreiband am großen Billard. Eine Super-Erfolgsstory für den TuS Kaltehardt. Am 08.11.2008
gewinnt die Bundesligamannschaft in Hilden, verliert aber am 09.11.2008 leider zuhause gegen die Übermannschaft des DBC Bochum mit 1:7. Das Ziel der Bundesligatruppe bleibt das Erreichen der
Play-off-Spiele um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im April 2009. Dieses Ziel wird am 29.03.2009 mit dem 6:2 Sieg in Bergisch Gladbach klar erreicht. Der TuS Kaltehardt beendet die Saison
2008/2009 mit dem 3. Tabellenplatz und spielt im Halbfinale am 18. April 2009, um die Deutsche Meisterschaft gegen die Billardfreunde Weitmar. Diese Halbfinalpaarung glich dem aus dem Jahr 2008.
Leider wird dieses Spiel wie in 2008 verloren, dieses Mal mit 2:6. Einzig der Niederländer Raymund Swertz gewinnt die Freie Partie gegen Markus Melerski mit 300:193 in 4 Aufnahmen. Sven Daske, Arnd
Riedel und Martin Benstöm verlieren ihre Spiele. Den Deutschen Meistertitel gewinnt der DBC Bochum durch einen 5:3 Erfolg gegen die Billardfreunde Weitmar. Am Ende der Saison 2008/2009 wird der TuS
Kaltehardt, wie in 2008, die 3. beste Mannschaft Deutschlands in der Disziplin Karambolage. Damit hat sich der TuS Kaltehardt auf dem höchsten Liganiveau stabilisiert. Es blieb zu wünschen, dass der
Verein in Zukunft weiter an seiner Erfolgsstory arbeitet und wir alle noch hoffentlich viele gute Zeiten im Club erleben werden. Die sportliche Entwicklung schreitet voran, aber der „Berg“ an
Verantwortung und Stress wächst ebenfalls.
Der Bundesligastart 2009/2010 erfolgte am 17. Oktober 2010 gegen Neustadt an der Orla und wir starteten sofort mit einem 6:2 Sieg. Die Mannschaft hatte sich zum Teil sehr verändert. Mit Christian
Jansen und Thomas Berger konnten wir 2 neue bundesligaerfahrene Spieler verpflichten. Wir gingen mit dem folgenden Kader in die Saison: Christian Jansen, Thomas Berger, Martin Benstöm und die 3
Niederländer Peter Volleberg, Raymund Swertz und Boudewijn Alink.
Am Samstag, den 10.10.2009, erzielten wir am kleinen Tisch einen neuen fantastischen Rekord auf dem kleinen Billard. Wir spielten 102,86 Mannschaftsdurchschnitt und gewannen in der Billard-Oberliga
Westfalen mit 6:2 gegen Grün-Weiß Wanne. Mit dabei waren Volkmar Rudolph im Einband (125:13 in 13 Aufnahmen), Andreas Potetzki in der Freien Partie (300:52 in 2 Aufnahmen), Ulrich Synek im Cadre 52/2
(200:95 in 4 Aufnahmen) und Martin Benstöm im Cadre 35/2 (233:250 in 4 Aufnahmen).
Die Bundesligasaison beendeten wir auf einem sehr guten 4. Platz und erreichten somit zum 3. Mal hintereinander die Play offs um die Deutsche Meisterschaft. Für den TuS Kaltehardt ein unbeschreiblich
großer Erfolg. Im Halbfinale der Playoffs trafen wir am Samstag, den 08. Mai 2010 auf den Rekordmeister und amtierenden Deutschen Meister, den DBC Bochum. In der Aufstellung: Christian Jansen (gegen
Ludger Havlik) in der Freien Partie, Martin Benstöm (gegen Fabian Blondeel) im Einband, Thomas Berger (gegen Xavier Gretillat) im Cadre 47/2 und Raymund Swertz (gegen Thomas Nockemann) im Cadre 71/2
haben wir 2:6 verloren. Einzig Raymund Swertz schlug in einer Weltklassepartie Thomas Nockemann vom DBC Bochum mit 150:1 in nur 1. Aufnahme Cadre 71/2 (!). Wir erhielten die Bronzemedaille und hatten
viel Spaß. Im Finale standen sich der DBC Bochum und der BC Hilden gegenüber; ein Klassiker vergangener Jahre. Hilden warf im Halbfinale die hoch gewettete Mannschaft der Bfr. Weitmar mit 5:3 aus dem
Rennen. Deutscher Meister wurde zum x-ten Mal der DBC Bochum, der das Finale gegen den BC Hilden souverän mit 8:0 für sich entschied.
In der Saison 2010/2011 haben wir uns souverän geschlagen. Am Ende der Saison belegten wir den 5. Tabellenplatz und verpassten die Play offs lediglich um 8 Partiepunkte. Des Weiteren erzielten wir im
Heimspiel gegen GT Buer (6:2 Sieg) am 05. Dezember 2010 mit 77,89 Points einen neuen Bundesligarekord für den TuS Kaltehardt. Christian Jansen gewann die Freie Partie in 4 Aufnahmen mit 300:4,
Raymund Swertz gewann im Einband ebenfalls in 4 Aufnahmen mit 100:11, Martin Benstöm siegte im Cadre 71/2 mit 150:33 in 8 Aufnahmen und lediglich Thomas Berger unterlag in 7 Aufnahmen Cadre 47/2 mit
166:200. Wir waren punktgleich mit dem 4. der Tabelle, aber leider schlechter im Torverhältnis (so würde man es beim Fußball sagen). Die Play offs wurden bestritten durch den DBC Bochum, Bfr.
Weitmar, BC Hilden (alle 3 genannten wie immer!) und durch Bergisch Gladbach. In einem spannenden Finale wurden Bfr. Weitmar erstmalig Deutscher Meister. Die Meisterschaft wurde durch eine
Verlängerung entschieden, weil es regulär 4:4 stand. Es wurde gelost und eine Partie wurde verlängert. Der für Weitmar spielende Belgier, Patrick Niessen, zeigte dabei seine ganze Klasse und
schlug in nur einer Aufnahme Cadre 71/2 den Bochumer Thomas Nockemann mit 75:2.
In der Saison 2011/2012 schaffte es der TuS Kaltehardt in 6 Jahren Bundesligazugehörigkeit zum 4. Mal die Play offs zu erreichen. Es gelang mit Kersten Reinartz, der nach vielen Jahren der
Abwesenheit und 7 Jahren Billardpause wieder Lust zu spielen hatte. Kersten gelang auf Anhieb am Ende der Saison ein ausgeglichenes Punktekonto zu erreichen.
Im Halbfinale unterlagen wir gegen den letztjährigen Deutschen Meister, Billardfreunde Weitmar, mit 0:8. Leider mussten wir mit Ersatz antreten, weil unser bester und jüngster Spieler, Raymund
Swertz, in Holland spielen musste. Christian Jansen (Freie Partie), Kersten Reinartz (Einband), Thomas Berger (Cadre 47/2) und Andreas Potetzki (Cadre 71/2) waren chancenlos. Meister wurde mit einem
fantastischen Deutschen Rekord der DBC Bochum. Ludger Havlik (Freie Partie), Xavier Gretillat (Cadre 47/2) und Thomas Nockemann (Cadre 71/2) gewannen ihre Spiele sämtlich in nur 1. Aufnahme (!!).
Fabian Blondeel gewann im Einband in 4 Aufnahmen und einer Schlußserie von 96 Ball. Mannschafts-Durchschnitt = 287 Points!